was viele von ihnen schon längst intuitiv wussten, soll nun bewiesen werden, nämlich: Essen bildet.
Die Grillenden unter unseren Lesern denken nun vielleicht an die Wissenschaft des Holzkohleröstens im Gegensatz zu den explosiv-freudigen Würstchendrehern am Gashahn.
Jedoch steht trotz des nahenden Sommers weniger das Fleisch denn mehr die Milch im Vordergrund.
Sollten Sie bisher noch keine Ahnung haben, worum es nun genau geht: nun ja, war auch so beabsichtigt. Also bemühen wir uns um einen anderen Zugang zum Thema.
Die Zeugnisse der Pennäler (der Post zu den untergegangenen und bedrohten Wörtern drängt sich ja geradezu auf, Vorschläge sind jederzeit willkommen) sind nicht mehr in weiter Ferne und so mancher wird auch im Fach Deutsch seine Schwierigkeiten haben. Allerdings ist das Thema, worum es nun gleich gehen wird, ein Thema für die erste Klasse und sollte also keine gravierenden Auswirkungen auf die Versetzung haben.
Den Kindern wird das Buchstabensystem im Deutschen beigebracht. So sollen sie den Unterschied zwischen Vokalen, also Selbstlauten, und Konsonanten, auch Mitlaut genannten Buchstaben, lernen. Bei den Vokalen kann die Atemluft fast ungehindert ausströmen während der Atemluftstrom bei einem Konsonant blockiert ist. Daher benötigt der Konsonant zur Aussprache ja auch einen Vokal als Mitlaut. Und jetzt mal Hand aufs Herz: wer von Ihnen sitzt gerade vor dem Bildschirm und versucht, die Konsonanten ohne Vokale auszusprechen?
Wie kommt nun die Milch ins Spiel? Es gibt eine Speise aus Milch, mit der man sich alle Vokale merken kann. Und das auch noch in der Reihenfolge wie sie im Alphabet auftauchen: der Magermilchjoghurt! M-a-g-e-rm-i-lchj-o-gh-u-rt. A-E-I-O-U. Clever, oder?
Wenn Sie also wieder einmal beim Essen sitzen oder Ihr Nachwuchs das deutsche Buchstabensystem verflucht: greifen Sie in den Kühlschrank. Auch Schokolade oder ein Bier können die Nerven beruhigen.
Guten Appetit in dieser Woche wünscht
Sebastian Kirchner
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