diese Woche widmet sich der Sprachblogger wieder einmal populären Rechtschreibfehlern aus dem alltäglichen Sprachgebrauch.
Immer häufiger trifft man in sozialen Netzwerken und Messengern auf folgenden Fehler:
Ward ihr heute in München?
Auf den ersten Anschein mag da nicht viel Falsches dran sein, aber irgendwie sieht das erste Wort doch komisch aus. Heißt es also richtigerweise:
Wart ihr heute in München?
Schlägt man im Duden nach, finden sich dort beide Schreibweisen, der kleine aber feine Unterschied ist jedoch folgender.
"Wart" ist die (in diesem Fall richtige) Form und steht in der 2. Person Plural Indikativ Präteritum.
"Ward" hingegen bezeichnet eine veraltete Form von "wurde" in der 1. und 3. Person Singular Indikativ Präteritum.
Folglich können Sie die zweite Schreibweise getrost aus Ihrem aktiven Wortschatz streichen, es sei denn, Sie zitieren des Öfteren Schiller, Goethe, etc.
Übrigens, ein kleiner Hinweis für alle Leser aus Franken; die Unterscheidung zwischen "hadm d" und "weichm d" ändert hier nichts am Bedeutungsunterschied!
Eine schöne und erkenntnisreiche Woche wünscht
Johannes August
Ja, das Lesen in sozialen Netzwerken ist für Menschen mit Faible für Grammatik & Rechtschreibung oft eine wahre Zumutung. Dein heutiges Beispiel Fall ist allerdings noch zu ertragen, finde ich, schlimmer ist die Tendenz, Adjektive groß zu schreiben und ähnliche Kaliber.
AntwortenLöschenLG
Astrid