nach dem gefühlt heißesten Wochenende des Jahres liefert der Sprachblogger diese Woche ebenfalls eine Abkühlung, wenn auch in schriftlicher Form.
In diesen Tagen des Schwitzens und Dehydrierens denkt man wohl nicht selten an den spontanen Sprung ins kalte Nass, sei es Meer, See oder Fluss.
Bei Temperaturen um die 40-Grad Marke wäre doch ein Sprung in die Donau oder den Rhein ein zumindest kühlendes Vergnügen. Aber Halt! Warum die Donau aber der Rhein? Warum ist der eine Fluss feminin, der andere maskulin?
Denken wir einmal einen Schritt weiter. Da gäbe es noch die Mosel, aber auch den Inn, die Elbe, den Main. In Deutschland lässt sich wohl keine eindeutige Tendenz feststellen. Blicken wir einmal über den Tellerrand in die weite Welt hinaus, eventuell gibt es ja hier eine eindeutigere Nomenklatur. Da wäre die Wolga, jedoch ebenfalls der Amazonas. Ganz zu schweigen von der Seine und dem Nil.
Wie es scheint, gibt es keine klaren Unterscheidungsmerkmale für die Namensgebung, weder national noch international. Der etymologische Ursprung des Flussnamens scheint eine gewisse Rolle zu spielen, doch auch hier ist keine einhundertprozentige Einheitlichkeit auszumachen. Die Rhone in Frankreich ist im Deutschen zum Beispiel weiblich, wohingegen der Fluss im Ursprungsland le Rhone heißt und daher männlich ist.
Warum kein Fluss sachlich ist (also z.B. "das Isar") bleibt auch ein Rätsel.
Immerhin haben die Gedanken an das viele Wasser von innen heraus gekühlt, oder?
Mit erfrischenden Grüßen
Johannes August
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