Montag, 17. Februar 2014

Stilmittel zum Nachmachen. Heute: die Alliteration

Werte Lesende,

sind Stilmittel nicht nur etwas für Dichter und Denker? Altmodisch und verstaubt? Mitnichten! Der Sprachblogger möchte Ihnen in regelmäßigen Abständen Stilmittel vorstellen und zeigen, wo Sie diese im Alltag (sowieso schon) anwenden und anwenden können.

Heute: die Alliteration.

Auf n-tv.de war erst kürzlich zu lesen (hier): "Grüne giften gegen Genmais". Eine herrliche Formulierung, zumindest sprachlich betrachtet (denn auch hier bleibt der Sprachblogger wie immer überparteilich). Herrlich deswegen, weil durch den gleichen Anfangslaut und auch die Zweisilbigkeit aller vier Wörter beim Sprechen fast schon ein Rhythmus entsteht, durch den das Geschriebene leicht auszusprechen und zu memorieren ist.

Solche Alliterationen finden sich auch in der Werbesprache: Spannung, Spiel und Schokolade. Wenngleich dies nicht ganz korrekt ist, da das "S" in Schokolade zum "Sch"-Laut gehört, so dass streng genommen nur die ersten beiden Wörter zur Alliteration gehören. Dennoch prägt sich dieser Spruch gut ein und Sie wissen wohl, zu welchem Produkt er gehört (falls nicht: klick hier). Ähnlich einprägsam ist auch der Claim eines Automobilherstellers: "Freude am Fahren". Und schließlich noch eines Stromanbieters: "Gelb. Gut. Günstig."

Falls es der Werbespruch Ihres Unternehmens dieses Mal nicht geschafft hat, hier aufgenommen zu werden, sollten Sie nicht verzagen! Es gibt noch andere Stilmittel, die der Sprachblogger vorstellen wird. Also: am Ball bleiben, später beim Sprachblogger spicken und locker, lässig und lustig Linguistik lernen!

In diesem Sinne:

Viel Vergnügen beim Formulieren,
Sebastian Kirchner



1 Kommentar:

  1. Hallo,
    ich interessiere mich auch für Alliterationen und habe gesehen, dass es ganze Geschichten voll mit diesem Stilmittel gibt. Besonders schön finde ich das hier:
    http://www.ed-cetera.de/ed-ition/fiction/francis-nenik-alliterationen/ (mit Leseprobe einiger Geschichten).

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