Der Sprachblogger kümmert sich um Wissenswertes, Kurioses
und Erheiterndes rund um Kommunikation & Co. Und er will auch über den
Umgang mit der deutschen Sprache kritisch reflektieren.
Aus diesem Anlass wird Mehmet Scholl, ARD-Experte bei der
Fußball-WM in Brasilien, der Monatspreis für seine kritisch-konstruktive
Betrachtung der deutschen Sprache verliehen. Wie kommt es dazu, dass
ausgerechnet ein ehemaliger Fußballstar als Sprachhüter zu solchen Ehren kommt?
In einer Moderation verwandte sein Journalistenkollege
Matthias Opdenhövel den Begriff „Spezialkräfte“. Mehmet Scholl entgegnete,
dass das Menschen seien und keine Spezialkräfte. Und dafür gebührt Herrn Scholl
außerordentlicher Dank und Anerkennung. Man wünschte sich, er würde auch Herrn
Löw, Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, verbieten, den völlig
unpassenden Begriff der „Alarmbereitschaft“ zu verwenden. Um Wörter wie
beispielsweise „Gegner“ und „Offensive“ kommt man nun nicht umhin, um ein
Fußballspiel zu beschreiben. Aber der militärische Wortschatz hat in diesem
Zusammenhang nichts verloren.
Der deutschen Mannschaft viel Erfolg heute Abend,
Sebastian Kirchner
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