an dieser Stelle sollte eigentlich die neueste Schlagzeile der BILD-Zeitung kommentiert werden - in der Erwartung, es wäre - sprachlich betrachtet - ein ähnlicher Kracher wie die Spannung im gestrigen Finale der Fußball-Weltmeisterschaft.
Und so ging der Sprachblogger mit Gedanken an "Wir sind Papst", "Ja, wir stehen zu Guttenberg!" oder dem "Ohne Worte" nach dem 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft im Halbfinale gegen Brasilien ins Bett.
Und was musste er nun lesen, als er sich aufmachte, um die Bild-Zeitung im Supermarkt seiner Wahl zu kaufen? "Weltmeister!". Wie, das ist alles? Sonst nichts? Keine Wort- und Buchstabenspielerei? Kein sozialkritischer Stolz? Keine Parataxe, die sich in das kollektive Bewußtsein der Leser und auch Nicht-Leser einprägt?
Tja, na dann, hier ein paar Vorschläge:
"Bild wusste es vorher!" oder
"Götze wird der nächste Bundes-Jogi!" oder vielleicht:
"Die Besten aller Zeiten!"
Warten wir doch einfach morgen ab, wenn die Redakteure etwas mehr Zeit hatten.
Der Sprachblogger jedenfalls freut sich immer noch als wäre er selbst Weltmeister geworden und gratuliert der deutschen Fußballnationalmannschaft!
Viele Grüße,
Sebastian Kirchner
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