Liebe Fußballfreunde,
wir sind wieder mittendrin in der Fußballeuphorie - diesmal in der EM und nicht der WM. Aber dennoch bleibt vieles beim Alten: militärische Sprache, grammatische Unwägbarkeiten und interessante Fragen der Journalisten an die Spieler.
Bei solchen Großereignissen dürfen dann auch die Helden des vergangenen Jahrhunderts nicht fehlen. Allen voran die "Lichtgestalt" des deutschen Fußballs, Franz Beckenbauer oder auch bekannt unter dem Namen Kaiser Franz.
Doch wie wurde aus einem Fußballer ein gekröntes Haupt, das es in dieser Form auf der Welt nur noch in Japan gibt?
Der Sprachblogger hat sich für seine treuen Leser wieder einmal investigativ gezeigt und in den wwwweiten Welten nach der Ursache geforscht.
Demnach gibt es zwei weit verbreitete Erklärungen. Welche der beiden nun die wahre Ursache für das blaue Blut nennt, bleibt allerdings unklar.
Franz Beckenbauer posierte anlässlich eines Freundschaftsspiels in Wien neben der Büste von Kaiser Franz I. Und so wurde er der legitime Nachfolger des Kaisers.
Eine zweite Anekdote besagt, dass Franz Beckenbauer einen Gegenspieler, Reinhard Libuda, genannt der König von Westfalen, gefoult hatte. Weil er sich dann den Pfiffen der gegnerischen Fans erwehrte und diese Fans sogar mit einem Ball-Balancier-Akt düpierte, benötigte die Presse eine Steigerung zum König. Und so war der Kaiser geboren.
Welche Farbe auch immer Ihr Blut hat: mögen Sie es in dieser Woche (und auch weiterhin) nicht zu Gesicht bekommen.
Sebastian Kirchner
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