Montag, 19. Oktober 2015

Dass man das und dass verwechselt, das muss doch nicht sein!

Liebe Social Networker und Instantmessanger,

auch diese Woche kommt der Sprachblogger seinem Bildungsauftrag nach und gibt Hilfestellung bei einem der wohl häufigsten Fehler der neuesten Neuzeit. 

Seitdem soziale Netzwerke und Messagingdienste ein unabdingbarer Bestandteil unseres alltäglichen Lebens sind, scheint die korrekte Rechtschreibung immer weiter in den Hintergrund zu rücken. Jeder schreibt, wie es ihm in den Sinn kommt, Orthographie und Grammatik sind nur noch belangloses Beiwerk - Hauptsache der Inhalt wird verstanden!

Dass diese Tatsache - zumindest vom selbst auserkorenen Hüter der Sprache, dem Sprachblogger - nicht einfach so hingenommen werden kann und wird, liegt daher auf der Hand und so bringt der Sprachblogger eben wieder einmal Licht ins Dunkel der Orthographie-Geheimnisse.

Zurück also zum Thema, heute geht es um die unterschiedlichen Schreibweisen von "das" und "dass", sowie deren Verwendung in einem deutschen Satz. 

Das Wort "das" kann mehrere Wortarten einnehmen. Es wird sowohl als bestimmter Artikel, als auch als Relativpronomen und Demonstrativpronomen gebraucht. Demonstativpronomen hat übrigens nichts mit Pegida, Occupy oder PETA zu tun!

"Dass" hingegen ist immer eine Konjunktion, verbindet also Neben- und Hauptsatz logisch miteinander. 

Sie verstehen immer noch nur Bahnhof? Dann sehen Sie sich die folgenden Beispiele an:

- Relativpronomen: Er traf ein Mädchen, das ihm sehr gefiel. (hier kann "das" durch "welches" ersetzt werden)
- Bestimmter Artikel: Das Mädchen gefiel ihm sehr. (ersetzen durch "dieses" möglich)
- Demonstrativpronomen: Das glaube ich kaum! (ersetzen durch "dies" oder "jenes" möglich)

- Konjunktion: Er freute sich, dass er ein Mädchen traf. 

Und übrigens: Das Dass wird immer mit zwei "s" geschrieben! 

Auf dass Sie eine angenehme Woche haben! Das wünscht Ihnen der Sprachblogger. 

Beste Grüße 

Johannes August 





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