Montag, 11. August 2014

e-Mail, E-Mail, Email... oder doch E-Post?

Liebe Lesende,

Anglizismen finden sich in vielfältiger Form in unserer Sprache wieder, auch Abkürzungen sind keine Seltenheit (hier hat sich der Sprachblogger schon damit auseinandergesetzt).

Kommt nun beides zusammen, entsteht zwangsläufig eine gewisse Konfusion und es werfen sich Fragen auf. Eine dieser offenen Fragen will der Sprachblogger nun versuchen zu klären!

Hier die Ausgangslage: Sie erhalten eine Nachricht auf Ihrem Computer, doch wie nennt - und viel wichtiger - wie (be-)schreibt man diesen elektronischen Brief?

Zur Auswahl stehen: e-mail, E-Mail, e-Mail, Email

Möglichkeit 1: e-mail 
Abkürzung für electronic mail, logischerweise aus dem Englischen, orthografisch richtig. 

Möglichkeit 2.1: E-Mail 
Steht wohl für Electronic Mail, als Eigenname im Englischen denkbar, daher ist die doppelte Großschreibung akzeptabel.

Möglichkeit 2.2: E-Mail 
Steht für Elektronische Mail, Mischform aus Deutsch und Englisch, als Nomen im Deutschen folgerichtig groß geschrieben.

Möglichkeit 3: e-Mail 
Wiederum eine Mischform, steht für elektrische Mail, aufgrund des Charakters eines Nomens orthografisch falsch.

Möglichkeit 4: Email
Beschichtungsmaterial, hat nichts mit der elektronischen Post zu tun!

Die Verwirrung ist also komplett, die Möglichkeiten schier endlos. Klar, der Duden gibt E-Mail als richtige Schreibweise an (da im Deutschen bei Wörtern, bei denen ein einzelner Buchstabe mit Bindestrich an ein Wort angehängt wird, beide Anfangsbuchstaben groß geschrieben werden, also z.B. U-Bahn, T-Shirt), nur sind Sie damit zufrieden?

Der Sprachblogger meint: Seien Sie kreativ und grenzen Sie sich von der Masse ab! Wie Sie das machen? Verwenden Sie doch in Zukunft öfter einmal den Begriff E-Post und freuen Sie sich über die erstaunten Gesichter Ihres Gegenüber. Zumindest können Sie ja einmal Ihre E-Post-Signatur auf die Schreibweise prüfen. Auch Visitenkarten sind häufig anfällig für Möglichkeit 1 und 3.

Mit sommerlichen Grüßen

Johannes August

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