wie jedes Jahr ruft Langenscheidt auch jetzt wieder seine Leserschaft dazu auf, für das Jugendwort des Jahres 2014 abzustimmen. Die Vorschläge sind wie immer äußerst belustigend und decken auch die ein oder andere Unklarheit im Sprachgebrauch der jüngeren Generation auf.
Beim Durchstöbern der Liste an Vorschlägen ist dem Sprachblogger jedoch ein Wort ins Auge gefallen, dessen vermeintliche Popularität er nicht ganz nachvollziehen kann und will.
Auf dem vorläufigen vierten Platz (Stand: 5.10.2014) rangiert zur Zeit der Begriff "Immatrikulationshintergrund", eine - laut Langenscheidts Definition - Person, die nicht richtig anpacken kann und ungeschickt ist und daher studiert hat.
Nun ja, die Richtigkeit dieser These sei einmal dahin gestellt, doch beinhaltet die Begrifflichkeit nicht unterschwellig einen abwertenden Charakter gegenüber allen Akademikern? Ist diese negative Konnotation ein indirekter Aufruf an alle Schulabsolventen, sich keinesfalls für ein Studium zu entscheiden, nur um später einmal selbst Rasen mähen oder Autoreifen wechseln zu können?
Dem kann der Sprachblogger nur entschlossen entgegenstehen und eine Lanze für sämtliche Studierte und Studierende brechen. Der Sprachblogger sägt, schraubt, bastelt, mäht und wechselt was er kann und hat dabei noch sämtliche Finger an den Händen (Stand: ebenfalls 5.10.2014).
Um eine Alternative bei der Abstimmung zu geben, plädiert der Sprachblogger hier offiziell, für die Wörter "Tebartzen" und "Fußpils" abzustimmen - er hat es bereits getan.
Also, lasst Haare wehen...
Johannes August
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